Neuerscheinungen
CD 021228
Giovanni Paolo Tomesini, Oratorio
„Die Herrlichkeit der Erden“, (Gryphius)
Mitwirkende:
Doerthe Maria Sandmann, Sopran
Jan Kobow, Tenor
Irmgard Huntgeburth, Konzertmeisterin, Solovioline I
Christoph Huntgeburth, Traversfl öte
Eleonora Trivella, Oboe
Julius Kamp, Fagott
Irina Granovskaya, Violine II solo
Lea-Rahel Bader, Violoncello
Natalie Pfeiffer, Cembalo
Ensemble Baroque der Universität der Künste Berlin:
Yu Ma, Traversfl öte
Kaori Kobayashi / Javier Aguilar, Violine
Monika Grimm, Viola
Alma Stolte, Violoncello
Berkcan Ertan, Bass
Tung Han Hu, Cembalo
Vokal-Ensemble:
Diana Ramirez Motta / Friederike Wrobel, Sopran
Marina Kerdraon-Dammekens / Katerina Blizkovska, Alt
Pedro Matos / Matthias Sars, Tenor
Johannes Schultz (Leitung und Bass) / Lukas Schulze, Bass
Aufnahmeleitung: Justus Beyer, Diplom-Tonmeister
Aufnahmen 2019/20 in der Lindenkirche Berlin
Titelbild: „Aurora“ (Ausschnitt) von Adam Elsheimer (1578 – 1610)
Zum Inhalt:
Das Oratorium auf das groß angelegte fünfzehnstrophige Gedicht „Vanitas! Vanitatum Vanitas!“ des Andreas Gryphius nimmt eine Sonderstellung im stilistischen Rahmen der Vokalmusik des 18. Jahrhunderts ein: a l l e Sätze sind in kontrapunktisch strenger Form komponiert, sei es als Kanon unterschiedlichster Ausprägung, sei es als Fuge oder Chaconne. Selbst die Rezitative sind durch Hinzufügung einer obligaten Instrumentalstimme in kanonische Form gebracht. Man mag in dieser Eigenwilligkeit die Ausdeutung des „Gesetzes“ sehen, das Gryphius in immer neuen Bildern als Grundlage und Begrenzung allen menschlichen Treibens schildert; zugleich stehen Expressivität und Affekt im Vordergrund der Transformation von Sprache in Musik, deren Spektrum von verhaltener Trauer bis zu ungezügelter Dramatik reicht
Aktualisiert: 16.02.2021
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